Worauf richtest du deinen Fokus im Alltag? Lies hier, was meine erste Autofahrt damit zu tun hat und wie sie mein Leben für immer verändert hat.

Meine erste Autofahrt

Klaus, der Freund meiner Eltern, hat sich bereiterklärt, mir die Kunst des Autofahrens beizubringen. Er ist ein sehr geduldiger Mensch und hat eine ruhige aber bestimmende Art.

Ich, ein etwas übermütiger Teenie, der immer gern und viel redete, war nun auf dem Weg zur ersten Autofahrt.
In der Schweiz durfte man nach der theoretischen Prüfung (ohne eine praktische Fahrstunde!) mit einem schicken L auf dem Kofferraum schon Autofahren. Allerdings musste eine Begleitperson dabei sein, die schon einen Führerschein hatte.

Klaus drückte mir die Schlüssel in die Hand, setzte sich auf den Beifahrersitz und drehte seine Sitzlehne etwas nach hinten.

„So Benjamin, fahr jetzt los.“

…Der Moment, wo du denkst, hätte ich nicht immer so eine große Klappe…

Ich möchte dich an dieser Stelle nicht langweilen mit den Einzelheiten, wie man auf 1000 verschiedene Arten ein Auto abmurksen kann und dabei nicht mal aus dem Parkplatz kommt.

Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, wir fuhren auf der Straße…

Klaus navigierte mich auf eine kleine Bergstraße. Links war der Berg und rechts der Abhang, zur Sicherheit war auf der Straße am Rand ein weißer strich.
Da erblickte ich es, hinter einer Kurve tauchte plötzlich ein großes, sehr großes Postauto (Linienbus) auf.
Gedanken schossen mir durch den Kopf… Enge Bergstraße, keine Absicherung rechts und das entgegenkommende Postauto…

Wie soll das bloß gut gehen?…

Wie soll das bloß gut gehen? Soll ich anhalten und das Steuer Klaus übergeben? Oder mit seinem Auto den Abhang runterfahren? Oder rückwärtsfahren (haha ich konnte ja nicht mal mit dem Auto richtig anfahren)?
Mein Kopf wurde rot, meine Hände immer feuchter. 

Da hörte ich die ruhige Stimme von Klaus: „Fahr einfach vorbei.“ „Hä, was? Der Bus braucht schon die ganze Fahrbahn, wie soll ich da vorbeikommen?“ Wieder war es Klaus: „Schau auf die weiße Linie am Fahrbahnrand und fahr.“ Meine Blicke gingen zur Linie, mein Herz schlug stärker. Es waren nur zwei Sekunden und ein großer Schatten – da war das Postauto an uns vorbei.

Seit dieser ersten Autofahrt mit Klaus liebe ich enge Bergstraßen. Sie erinnern mich immer an diese eine Situation. Für mich war es aussichtslos, ich hatte Angst, war überfordert.

Doch ich habe es geschafft. Ich hatte jemanden der mir Mut machte, der an mich glaubte, der mir eine Lösung anbot. Der mir zeigte, nicht auf das Problem zu schauen, sondern auf die Lösung.
–Danke Klaus–

Wie ist es in deinem Leben, wenn Probleme auftauchen? Geht es dir, wie mir damals? Du siehst nur noch das Problem, deine volle Aufmerksamkeit, dein Fokus ist auf das Problem gerichtet?

Du möchtest das Steuer deines Lebens abgeben, so das andere die Verantwortung dafür übernehmen?
Oder, blickst du ein paar Zentimeter nach rechts und siehst an dem Problem vorbei zur Lösung?
Du akzeptierst, dass es immer wieder Herausforderungen im Leben geben wird, weißt aber, es gibt auch immer eine Lösung.
Ich hätte damals nicht auf Klaus hören können, hätte anhalten können oder mit dem Auto in den Abgrund fahren können. Die Entscheidung lag bei mir. Vertraue ich auf die Erfahrung von Klaus, oder höre ich auf meine Angst?

Dein

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